![]() |
![]() ![]() ![]() ![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
HK S-SystemDas HK-System®ist ein von H. Georg Knittel erfundenes und entwickeltes Prozessbäder-Pflegesystem. Anwendungsbereich Überall dort, wo in Prozess- und Behandlungsflüssigkeiten aufschwimmende Leichtphasen, wie z.B. Öl, Fett, Schwimmschlamm und andere aufschwimmende - mittels Pumpe förderbare - Verunreinigungen Funktion und Verfahrensablauf beeinträchtigen, bietet das HK S-System® unter Berücksichtigung angepasster Phasen-Trennverfahren die ideale Lösung. Vorgeschichte Die Entwicklung des HK S-System® resultiert daher aus der praktischen Nähe und unseren Erfahrungen im Zusammenhang mit der Herstellung hochwertiger Reinigungs- und Entfettungsanlagen. Bereits im Planungsstadium einer Reinigungs- und Entfettungsanlage denken wir an den Einsatz des HK S-System®, um eine wirkungsvolle Entfettungsbadpflege zu erzielen, ebenso bei Funktionalisierungsumbauten vorhandener Produktionslinien oder dem Sanieren veralteter Vorbehandlungsanlagen. Daher wird bei der Installation oder Nachrüstung eines HK S-System® die erforderliche chemische und physikalische Abstimmung auf die Produktionsparameter und die erzielbare Reinigungsqualität berücksichtigt. Im Laufe der Jahre konnten im Anlagenbau umfangreiche Erfahrungen über verschiedene Reinigerprodukte, so wie ein kooperatives Verhältnis zum Verfahrensgeber (Chemikalienlieferant) aufgebaut werden. Dies und alle weiteren Erfahrungen aus dem Anlagenbau sind die Grundlagen, auf der die Entwicklung des HK S-System® letztendlich basiert. Erfindung und Stand der Technik Unsere Ziele bestanden darin, in einem vielseitigen Anwendungsbereich verwirklichbare Trennverfahren mit akzeptablem Wirkungsgrad einzusetzen, um auf dieser Grundlage eine universell einsetzbare Skimm- oder Abschöpfvorrichtung zu entwickeln (siehe Einsatzbeispiele). Wir gingen von den bis dahin bekannten Skimmern aus, mit denen das Skimmen reiner Ölphase beabsichtigt ist. Unser letztendliches Ziel bestand jedoch in der Erfindung und Entwicklung einer Skimm- oder Abschöpfeinrichtung, die das Austragen von Primärflüssigkeit ermöglicht. Das bedeutet z.B., daß das aufschwimmende Öl einer Reinigerlösung gemeinsam mit einem ausreichenden Anteil kontinuierlicher Phase (Wasser) abgeschöpft werden muss, um eine Austragung über die gesamte Prozessbad-Pegelfläche durch Flächenbewegung zu funktionalisieren. Die für das Skimmen reiner Ölphasen hergestellten Skimmgeräte und Vorrichtungen erzeugen keine flächige Austragungsbewegung und versagen so ihre vielversprechenden Dienste. Das zunächst partiell an der Badoberfläche fleckenförmig aufschwimmende Öl erreicht mangels Flächenbewegung nicht den Funktionsort des Skimmgerätes, reemulgiert größtenteils und verkürzt so die Standzeit von Entfettungsbädern erheblich. Viele derartige Geräte funktionieren ungenügend in Reinigerlösung! Eine zu prüfende Funktions-Alternative war die bis dahin bekannte starr stehende oder auch auf Schwimmerelementen installierte Skimmeinrichtung. Das mit Hilfe stationärer Kanten und starrer Überlaufwehre erreichte Skimmen erfordert größere Umlaufvolumina, die deswegen überdimensionierte Apparate für die Phasentrennung benötigen. In der Praxis werden auch auf Schwimmerelementen (zumeist Kugeln) installierte und in Trichterform ausgestaltete Skimmvorrichtungen verwendet. Diese sind zwar für die Aufnahme von Primärflüssigkeit konzipiert, sie zeigten jedoch keine stabile Funktion. Nach diesen Recherchen war uns klar, dass eine Skimm- oder Abschöpfvorrichtung entwickelt werden musste, die aufgrund ihrer Konstruktion mit "Schöpfbewegungen" auf das Wechselspiel der physikalischen Auftriebs- und Verdrängungskräfte in Flüssigkeiten reagiert.
Mit der Feststellung des Standes der Technik waren somit die zu realisierenden Funktions- und Verfügbarkeitskriterien für die Entwicklung eines "Selbstschwimmenden Abschöpfgerätes" festgelegt:
Einsatzbeispiele für ein "Selbstschwimmendes Abschöpfgerät" Chemische Industrie
Automobilindustrie Im Bereich der Getriebefertigung ist ein Zentralbehälterfür Waschflüssigkeit installiert. Lebensmittelindustrie
Durch die Erfindung, Patentierung und Entwicklung des "Selbstschwimmenden Abschöpfgerätes"
Reinigungstechnologie Vor der Oberflächenbeschichtung (Pulver- oder Nasslacke) von Stahlteilen und Gegenständen aus Aluminium ist der erste notwendige Behandlungsschritt in der Regel die Reinigung - meist auch Entfettung genannt. Dieser Arbeitsgang erfolgt gemeinsam mit anderen Vorbehandlungsschritten in entsprechenden Anlagen - Vorbehandlungsanlagen - mittels wässriger Reinigungslösung im Spritz- oder auch Tauchverfahren. Reinigerlösung Die Reinigerlösung auf wässriger Basis besteht aus einem Gerüst anorganischer Salze (Builder) und einem Gemisch aus anionischen, nicht ionischen und kationischen Tensiden, deren Wirkungsweise insgesamt ähnlich ist. Eine Tensidmischung bestimmt jedoch das Emulgier- und Schaumverhalten der Reinigerlösung. Sowohl aus diesem Grund, als auch für die Funktion des Entfettungsbades stellen die Tensidmoleküle die wichtigsten Wirkungsbestandteile in einem Reinigersystem dar. Wirkungsweise von Tensiden Alle Tenside (siehe Abbildung Tensidmolekül) sind nach dem selben Strukturprinzip aufgebaut. So besteht ein Tensid-Molekül aus einem polaren Kopf (Kreis) und einem unpolaren Stab. Bereits am Aufbau eines Tensidmoleküls ist erkennbar, dass die wässrige Reinigerlösung bzw. das Entfettungsbad ohne Tenside nicht funktionieren würde. Schmutz- und Fettablösungen wären nahezu unmöglich. Der relativ lange unpolare Teil (Kohlenwasserstoffkette) der Tenside kann sich gut an Fett- und andere Schmutzteilchen anlagern und diese umhüllen. Die polare Kopfgruppe hingegen sorgt dafür, dass die so umhüllten Schmutz- oder Fettteilchen eine wasserliebende Oberfläche erhalten. Die Vermischung von Öl und Wasser ist so mit Hilfe der Tensidmoleküle vollzogen. Wie der Name schon andeutet (tensio lat.: Spannung), sind Tenside Lösungsvermittler zwischen den nicht mischbaren Stoffen Öl und Wasser, indem sie als grenzflächenaktive Stoffe die Grenzflächenspannung dieser Stoffe so herabsetzen, dass z.B. das Öl in der kontinuierlichen Wasserphase emulgiert. Die so beschriebene Wirkungsweise der Tenside beginnt bereits im Öl- / Fett- und Schmutzablösungsprozess an der Oberfläche der zu reinigenden Teile. Sobald die an der Teileoberfläche anhaftende Öl- / Fett-Schmutzpartikelschicht (nach einer kurzen Einwirkungs- und Ablösungszeit) mit der tensidhaltigen Reinigerlösung besprüht und beaufschlagt ist, wird der für das Emulgieren erforderliche grenzflächenaktive Umhüllungszustand hergestellt und die Öl- / Fett- und Schmutzteilchen vermischen sich mit der kontinuierlichen Wasserphase. Entfettungsbad - Pflegetauglichkeit Wäre der durch die Tenside bewirkte Emulgiervorgang ein permanenter Zustand, wäre keine schonende und Chemikalien einsparende Entfettungsbadpflege möglich. In diesem Fall wäre der für das Emulgieren erforderliche grenzflächenaktive Umhüllungszustand der Öl- / Fettteilchen dauerhaft und damit ein tensiderhaltendes Trennen der Öl- / Fettteilchen aus der kontinuierlichen Reinigerphase (Wasser) nicht möglich. Da Entfettungsbadpflege die Funktion der Reinigerlösung über einen möglichst langen Zeitraum (Standzeitverlängerung) erhalten soll, muss dies unbedingt schon im Chemikalienansatz berücksichtigt werden. Das bedeutet, dass sich ein Chemikalien einsparendes und zur Standzeitverlängerung pflegetaugliches Entfettungsbad durch ein gutes Demulgierverhalten ohne Schaumbildung auszeichnet. Auf gute Feststoffabtrennung ist hierbei ebenso zu achten. Die Folgen der schonenden Entfettungsbadpflege sind:
Nur bei Verwendung einer nicht schäumenden Reinigerlösung mit gutem Demulgierverhalten und guter Feststoffabtrennung ist eine derartige Entfettungsbadpflege möglich. Maßnahmen und Methoden, die der Entsorgung ausgedienter Reinigerlösungen zur Schadstoffreduzierung dienen, sind nicht mit der hier angesprochenen Entfettungsbadpflege zu verwechseln. Als Entfettungsbad- oder Entfettungsanlagenbetreiber lasse man sich daher vor dem Installieren- oder Nachrüsten von Entfettungsbad-Pflegemaßnahmen von kompetenter Seite über die Beschaffenheit der Reinigerlösung detailliert beraten, um sich über die Pflegetauglichkeit seines Entfettungsbades selbst Klarheit zu verschaffen. Die Spaltung stark emulgierender Reinigerlösung mit organischen Spaltprodukten, der Einsatz von Membranverfahren zur Reduzierung der Ölbelastung stark emulgierender Systeme und - in einigen Fällen - die Anwendung der Separatortechnik haben nicht das Geringste mit Entfettungsbadpflege zu tun. Die aus solchen Anwendungen resultierende Standzeitverlängerung der kontinuierlichen Wasserphase rechtfertigt kaum den zeitbedingten Wartungsaufwand und bringt weder Chemikalieneinsparung noch eine Steigerung der Reinigungsqualität, weil bei dieser Vorgehensweise das Entfettungsbad wegen erheblicher Wirkstoffverluste unkontrollierbar wird. Die anorganischen Salze (Builder), das sogenannte Gerüst der wässrigen Reinigerlösung, werden von der Mikro- bzw. Ultrafiltrationsmembran nicht herausgefiltert. Die Tenside, die wichtigsten Wirkstoffe in der Reinigerlösung, werden jedoch nahezu vollständig abgetrennt. Dadurch, dass mehrere Tensidarten in den Reinigerlösungen enthalten sind und diese - je nach Typ - in unterschiedlichen Mengen abgetrennt werden, wird die Wirkungsweise der Reinigerlösung in kürzester Zeit für den Entfettungsbadbetreiber unbeherrschbar. Das Ergebnis einer jeden objektiven Beratung wird darauf hinauslaufen, dass im eigentlichen Sinne von "Entfettungsbadpflege" nur ein Entfettungsbad mit schaumarmer Reinigerlösung, gutem Demulgierverhalten und entsprechender Feststoffabtrennfähigkeit pflegetauglich ist. |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
diese website wird betreut von EDV Dienstleistungen - Sameith(at)edv-dl.de |